Wirtschaftsweise Grimm kritisiert AKW-Aus: „Entscheidung ist unglücklich“
in allen Sektoren etablieren und die Einnahmen aus dem Emissionshandel pro Kopf als Klimageld an die Menschen zurückgeben. Damit wäre der finanzielle Anreiz gegeben, Emissionen zu vermeiden, aber die Menschen würden nicht überlastet. Insbesondere bei den niedrigen Einkommensgruppen würde das Klimageld die Ausgaben für CO2-Emissionen übersteigen - die Leute haben nicht so einen hohen CO2-Fußabdruck.
Bis 2030 sollen auch die Kohlekraftwerke vom Netz. Die entsprechenden Versorgungslücken will die Bundesregierung über den Ausbau der Erneuerbaren und über neue Gaskraftwerke schließen. Ist die Ampel hier nicht ein bisschen arg ambitioniert? Es muss in der Tat vieles auf einmal passieren. Der Strombedarf wird aufgrund der stärkeren Elektrifizierung von etwa 580 TWh heute auf etwa 750 TWh im Jahr 2030 ansteigen. Es muss gelingen, die Ausbaugeschwindigkeit bei den erneuerbaren Energien zu vervierfachen. Neben den erneuerbaren Energien brauchen wir etwa 20 bis 30 GW an Gaskraftwerkskapazität. Diese Gaskraftwerke müssen perspektivisch klimaneutral mitund den müssen wir natürlich auch beschaffen.
Aber es fehlt an Fertigungskapazitäten bei den Herstellern von Gasturbinen. Dazu müsste sich die Anzahl der neuen Windkraftanlagen innerhalb kürzester Zeit verdoppeln. Werden wir bis 2030 Kohlekraftwerke 2030 wirklich ohne Engpässe ersetzen können oder wird es spätestens dann eng mit einer stabilen Stromversorgung in Deutschland?
Man kann das alles schon schaffen, es scheitert nicht unbedingt an den technischen Möglichkeiten, sondern an den Rahmenbedingungen für die Umsetzung. Planung und Genehmigung geht zu langsam. Die Politik greift zu dirigistisch und detailliert ein. Dadurch verengt sich der Optionsraum und das kann in Sackgassen führen. Würde man den Emissionshandel nutzen, so wäre klar: Wer Technologien und Geschäftsmodelle entwickelt, die Emissionen vermeiden, kann Geld verdienen.
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