Unsere Autorin bezog Arbeitslosengeld II und brauchte dringend eine Wohnung in Berlin. Was sie auf der Suche erlebte, war nervenaufreibend. Ihr Fazit: Das Jobcenter versteht den Berliner Mietmarkt nicht.
, mit dessen Hilfe Mieter:innen eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Wohnung beziehen können, hatte ich nur Gutes gehört. Wie entspannt es damit sei, an ein neues Zuhause zu kommen. Den hätten früher alle beantragt und säßen nun in den coolsten Apartments der Stadt. Doch trotz WBS und unzähligen Bewerbungen wurde ich zu genau einer Besichtigung eingeladen – in Hohenschönhausen.
Kurze Zeit später rief eine Bekannte an: Sie ziehe für ein paar Monate weg aus ihrer Wohnung in Mitte. Ob ich mich anmelden könne, sei nicht sicher, da es noch einen anderen Hauptmieter gebe. Der habe zwar seit elf Jahren keinen Fuß mehr in die Wohnung gesetzt, wolle jedoch nicht raus aus dem Mietvertrag und habe absolut keine Lust auf Papierkram. Die Bekannte wollte versuchen, mit ihm zu sprechen und stellte mir in Aussicht, die Wohnung sogar übernehmen zu können.
, die Gesamtmiete beträgt dort bei dieser Größe im Normalfall 500 Euro – was wahrscheinlich vom Jobcenter übernommen worden wäre. Vorausgesetzt, die Wohnung wäre als verhältnismäßig eingestuft worden. Bisher zahlte mir das Jobcenter den monatlichen Betrag von 250 Euro, den ich meiner Schwester für das Sieben-Quadratmeter-Zimmer überwies.
Ich erfuhr schmerzhaft, dass die Strukturen der Behörde nie an die Realität des Berliner Wohnungsmarktes angepasst worden waren.Doch ohne ein von Vermieter oder Vermieterin ausgefülltes Wohnungsangebot, das erst vom Amt bewilligt werden muss, gibt es keine Aufstockung der Miete. Da gehört jedes Detail rein: von der Anzahl der Räume über die Heizungsart bis hin zu Angaben zur Kaution. Auf die Zustimmung muss man oft mehrere Wochen lang warten.
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