Niemand hätte Severus Snape so gut spielen können wie Alan Rickman. Dabei erwog dieser zwischenzeitlich, auszusteigen. Tagebucheinträge von Rickman enthüllen nun, warum dieser trotz Krankheit und Unlust an der Rolle festhielt.
dazu begeistern. In diesem legte sie ihm offen, was sie mit der Figur vorhatte. So konnte Rickman erkennen, dass in Snape mehr steckte als ein einfacher Antagonist. Einen solchen wollte er zu diesem Zeitpunkt nicht verkörpern, da er befürchtete, immer nur für die Rolle des Bösewichts gecastet zu werden.
Zum Glück konnte Rowling ihn überzeugen. Rickman war die perfekte Besetzung für Snape. Dabei hätte es gut sein können, dass er in den kommenden Fortsetzungen auf die Rolle verzichtet hätte. Zum einen hatte er zeitweise wenig Lust auf weitere Potter-Verfilmungen. Zum anderen wurde ihm 2005 Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert, woran er 2016 verstarb. Es wäre möglich gewesen, dass ihm seine Gesundheit ein weiteres Mitwirken nicht erlaubt hätte.
„Die Stimmung ist weder gut noch schlecht. Das Argument, das zählt, ist das, was sagt: Zieh es durch. Es ist deine Geschichte.“Einige Monate später schrieb er: „Ich habe das letzte ‚Harry Potter‘-Buch fertig gelesen. Snape stirbt heldenhaft, Potter beschreibt ihn seinen Kindern als einen der mutigsten Männer, die er jemals kannte, und nennt seinen Sohn Albus Severus […]
Ein kleiner Hinweis von J.K. Rowling sieben Jahre vorher – Snape hat Lilly geliebt – gab mir eine Klippe, an der ich mich festhalten konnte.“Die Liebe zwischen Snape und Lilly und der Glaube daran, dass Snape mehr als ein bloßer Bösewicht war, veranlassten Rickman dazu, dabei zu bleiben. Das ist besonders erstaunlich, weil Rickman schon vor seiner Diagnose mit dem Gedanken spielte, die Rolle abzulehnen.
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