Sweet Home Saarland: Warum ich mich trotzdem in Berlin mehr zu Hause fühle

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Sweet Home Saarland: Warum ich mich trotzdem in Berlin mehr zu Hause fühle
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Drogen sind normal, jeder raucht Kette und monogame Beziehungen gibt es gefühlt nicht mehr. Eine Saarländerin entdeckt Berlin und will jetzt auch ein Tattoo.

Ich kehrte meinem „Dorf“ – einem 45.000-Seelen-Ort namens Homburg – mit 19 Jahren den Rücken zu. Ich war fertig mit dem Saarland, dem Bundesland, in dem ich meine gesamte Kindheit und Jugend verbracht hatte. Ich selbst würde sagen, dass ich eine behütete Kindheit hatte. Und das stellte bis vor zwei Jahren auch niemand infrage. Bis mir in Berlin mit ernsthafter Besorgnis begegnet wurde, wenn ich mitteilte, wo ich ursprünglich herkomme.

Zuerst war ich zutiefst verstört über die Inzest-Vorwürfe, die mir innerhalb des Saarlandes nie begegnet sind – wie gesagt: behütet, ahnungslos, wie der Rest von Deutschland über das Saarland denkt – und irgendwann wahrhaftig bestürzt: Das war unser Image? Hätten wir nicht ein besseres Klischee abbekommen können? Nur, weil wir ein kleines Bundesland sind und „jeder jede kennt“, sind wir gleich eine große Familie? Manche vermuten auch, das Vorurteil...

Dabei wissen Berliner, zumindest in meiner Altersklasse, nicht viel über den Rest von Deutschland. Im Saarland gibt es laut ihnen nur eine Stadt – Saarbrücken – und mir wurde unironisch erklärt, was Zara oder H&M sei, mit der Annahme, dort gebe es so was nicht. Als ich jedoch bei einem Trinkspiel im Gleisdreieckpark fragte, was die Hauptstadt von Rheinland-Pfalz sei, lauteten die Antworten Köln, Hessen und Thüringen.

Drogen sind normal, jeder raucht Kette und monogame Beziehungen gibt es gefühlt nicht mehr. Berlin ist eine eigene Welt, da verliert man gerne den Anschluss an Restdeutschland. Aber ich fühle mich hier mehr zu Hause als im Saarland. Das soll nicht heißen, dass ich mich als „echten Berliner“ bezeichnen will – so etwas würde ich nie wagen! –, sondern seht es als Hommage an eure Stadt. PS: Eure Sexpartys erinnern mehr an euer Saarland-Klischee als das Saarland selbst.

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