Schwere Vorwürfe und zwei Anzeigen: Die nächste Runde im Zoff zwischen der Linken-Bundestagsabgeordneten Zaklin Nastic und ihren Hamburger Landeschefs ist
eingeläutet. Zwischen der Wagenknecht-Anhängerin und dem Vorstand kracht es seit Monaten heftig. Jetzt behauptet Nastic, sie habe Anzeige erstattet, weil der Landesgeschäftsführer sich nach „Stasi-Manier“ heimlich Zugang zu ihrem Büro verschafft habe. Der weist alle Vorwürfe zurück und kontert.
Die Bürgerschaftsfraktion hat „nach Stasi-Manier ohne mein Wissen Schlüssel zu meinem Büro weitergegeben und Dritten, mindestens dem Landesgeschäftsführer, Zugang zu meinem Büro verschafft“, behauptet Nastic gegenüber dem „Abendblatt”. Sie gehe davon aus, dass dabei auch Unterlagen durchgesehen worden seien. Schon vor Monaten habe sie die Landeschefs sowie die Chefs der Bürgerschaftsfraktion um Aufklärung gebeten, aber keine Reaktion erhalten.
Der Hamburger Landesgeschäftsführer Christoph Timann weist die Vorwürfe zurück. Es habe „seit vielen Jahren die Absprache gegeben, dass die Fraktion als Vermieterin der Räume einen Schlüssel hat“, sagt er der MOPO. Der Schlüssel sei für Notfälle aufbewahrt worden, oder etwa, um Post ins Büro zu legen.
Eine Strafanzeige liegt bei der Linken nach MOPO-Informationen bis heute nicht vor. Bei der Hamburger Staatsanwaltschaft und Polizei liegt ebenfalls keine Anzeige vor, wie die MOPO auf Anfrage erfährt. Es könnte allerdings sein, dass die Anzeige in einem anderen Bundesland gestellt worden ist.
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