Europa tut sich schwer mit einer einheitlichen Linie zum Krieg in Israel und Gaza. Das ist auch am zweiten Tag des EU-Gipfels deutlich geworden. Deutschland und Frankreich zeigen unterschiedliche Haltungen. Derweil erteilt Israel der EU eine Abfuhr.
: Darauf hatten sich die 27 Staats- und Regierungschefs am ersten Tag ihres Gipfels in Brüssel geeinigt. Dieser Formel waren allerdings zähe Verhandlungen vorausgegangen. Denn die Haltungen sind ziemlich unterschiedlich - auch zwischen Deutschland und Frankreich, was am zweiten Gipfeltag noch stärker zum Ausdruck kam.Macron wiederholt Forderung nach "Waffenruhe"
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nahm kein Blatt vor den Mund und kritisierte offen das Vorgehen Israels gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen: "Wir sind der Ansicht, dass die vollständige Blockade, undifferenzierte Bombardierungen und erst recht die Aussicht auf eine massive Bodenoperation nicht geeignet sind, die Zivilbevölkerung angemessen zu schützen.
Bundeskanzler Olaf Scholz wollte Macrons Äußerungen nicht kommentieren. Stattdessen verwies er auf die gemeinsame Gipfelerklärung der EU-Staaten, die eine "klare Haltung" der Mitgliedsländer zeige. Und Scholz betonte ein weiteres Mal: "Wir stehen solidarisch an der Seite Israels.
So oder so: Israel hat beiden Varianten mittlerweile eine Absage erteilt. Man lehne einen humanitären Waffenstillstand derzeit ab, teilte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums mit. Dazu zählt nach seinen Worten "jegliche Art von geforderten Feuerpausen". Humanitäre Hilfe sei aber trotzdem möglich, mit einer Einschränkung: Sie dürfe nicht in die Hände von Terroristen der Hamas gelangen.
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