Der Geist ist wach, der Körper gelähmt: Viele Menschen kennen und fürchten diesen Zustand völliger Hilflosigkeit nach dem Aufwachen. Auch unsere Autorin leidet unter Schlafparalysen. Eine Multimedia-Reportage.
Es ist ein gruseliges Phänomen: Unsere Autorin leidet seit Jahren unter Schlafparalysen. Was es damit auf sich hat – und wer besonders anfällig dafür ist.Ich kann mich nicht bewegen. Ich liege mit offenen Augen in einem knarrenden Hotelbett auf Rhodos und blicke in ein dämmriges Zimmer. Ich sehe meine Hand vor mir auf dem Kissen und versuche verzweifelt, sie zu rühren. Aber es tut sich nichts.
Vier Mal erlebe ich das in jener Nacht. Und irgendwann traue ich mich nicht mehr, wieder einzuschlafen.Wach sein und sich nicht bewegen können – diese Vorstellung klingt erstmal absurd, ist aber für viele Menschen Realität. Seit ich Anfang 20 bin, erlebe ich das immer wieder. Manchmal drei bis vier Mal im Monat, manchmal mehrmals in der Woche oder sogar mehrmals in einer Nacht – und dann wieder wochenlang gar nicht.
Damit wir nicht aus Versehen im Schlaf um uns treten oder schlagen, wenn wir einen aufregenden Traum haben, setzt ein Schutzmechanismus ein: Unsere Muskeln verfallen in eine Art Lähmung. Wenn wir in dieser Schlafphase aufwachen, kann es passieren, dass das Bewusstsein zwar schon da ist, der Körper sich aber noch gelähmt anfühlt – das ist eine Schlafparalyse oder Schlaflähmung.
Schlafmedizinerin und Neurologin Priv.-Doz. Dr. Anna Heidbreder arbeitet am Kepler-Universitätsklinikum in Linz und hat viel Erfahrung mit Menschen, die Schlafparalysen haben. Sie sagt, man könne gar nicht so sicher sagen, woher diese Halluzinationen kommen: „Wenn man das verstehen würde, dann könnte man besser was dagegen tun.
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