Die Demonstrationen gegen die Sicherheitskonferenz haben begonnen. Die Teilnehmer aus unterschiedlichen Lagern haben ähnliche Ziele, doch die Gemengelage ist brisant.
Am Alten Botanischen Garten ging am Vormittag der große Tag der Demonstrationen gegen die Sicherheitskonferenz in München mit einer Konfrontation los. Die Münchner AfD hatte dort zu einer Kundgebung mit dem Chef des rechtsextremen-Magazins aufgerufen. Mehr als hundert linke Gegendemonstranten versammelten sich an den Absperrgittern und skandierten"Faschistenpack" und"Nazi-Pest", es kam zu Gerangel.
Auf dem Königsplatz wehten Fahnen mit Friedenstauben, aber auch zahlreiche Russland-Flaggen. Diether Dehm, Politiker der Linke, sprach unter anderem von"ukrainischen Killerbanden und Nazi-Faschisten". Der ehemalige CDU-Politiker Jürgen Todenhöfer erhielt sparsamen Applaus, als er sagte, man sei"selbstverständlich" gegen den Krieg Russlands in der. Aber Jubel, als er der deutschen Regierung"Wahnsinn" vorwarf.
Dass es an diesem Samstag mehrere"neuralgische Punkte" in der Innenstadt geben würde, hatte zuvor schon Andreas Franken, Pressesprecher der Münchner Polizei, vermutet. 4500 Polizisten aus allen Bundesländern hat das Polizeipräsidium aufgeboten, um die Sicherheitskonferenz und die zehn großen Demonstrationen zu schützen.
Dass mehr Polizei bei einer Sicherheitskonferenz versammelt sein würde als je zuvor, zeigte sich auch am Odeonsplatz. Eng an eng standen am Mittag Mannschaftswagen, waren die Beamtinnen und Beamten der Polizei aufgestellt. Die Polizeikette soll verhindern, dass es zu mehr als"kontroversen Diskussionen" zwischen Ukraine-Unterstützern und Nato-Gegnern kommt, wenn sie vorbeiziehen.
Am Odeonsplatz versammelten sich um 14 Uhr in Deutschland lebende Ukrainerinnen und Ukrainer. Die beherrschenden Farben sind Gelb und Blau, überall wehten ukrainische Flaggen in der Sonne. Die Menschen forderten auf Ukrainisch, Englisch, Deutsch Unterstützung für ihr von Russland überfallenes Heimatland ein.
France Dernières Nouvelles, France Actualités
Similar News:Vous pouvez également lire des articles d'actualité similaires à celui-ci que nous avons collectés auprès d'autres sources d'information.
David gegen Goliath: Die Metapher der SicherheitskonferenzZum Auftakt der MunSecConf appellierte der ukrainische Präsident an die Staatengemeinschaft, sein Land im Kampf gegen Russland weiterhin zu unterstützen und nahm einen biblischen Vergleich auf. Scholz und Macron blieben nüchterner. MSC2023
Lire la suite »
Kommentar: Die Münchener Sicherheitskonferenz wird zum Akt westlicher SelbstvergewisserungRusslands Angriffskrieg und Chinas Großmachtstreben: Die Münchener Sicherheitskonferenz war angesichts der drohenden Blockbildung nie so wichtig wie in diesem Jahr, aber auch noch nie so überfordert.
Lire la suite »
Analyst über Iran und die Münchner Sicherheitskonferenz: „Streiks könnten das Regime brechen“Eine Exil-Koalition trägt den Ruf nach Regimesturz ins Ausland. In Iran dürfte es sehr bald schon neue Protesten geben, sagt der Politologe Ali Fathollah-Nejad.
Lire la suite »
Münchner Sicherheitskonferenz: Scholz ruft Partner zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine aufSelenskyj verglich sein Land auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit dem biblischen David, der sich gegen einen russischen Goliath wehren müsse. „Goliath hat schon angefangen zu verlieren. Goliath wird auf jeden Fall dieses Jahr fallen.“
Lire la suite »
Münchner Sicherheitskonferenz: Scholz ruft Partner zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine aufSelenskyj gibt sich siegessicher + Ukraine meldet verstärkte russische Angriffe an der Front im Osten + Europäischer Gaspreis fällt unter 50 Euro + Der Newsblog.
Lire la suite »