Gigaset will nach der Insolvenz eine Zukunft haben. Die Analyse zeigt: Für die muss sich der Hersteller endlich der Teams-Realität seiner Firmenkunden stellen.
Die neuen Geschäftsfelder mit Android-Smartphones, Smart-Home-Angeboten, aber auch eigenen IP-Telekommunikationsanlagen konnten den stagnierenden Kernmarkt nicht kompensieren. Nach der Abspaltung aus dem Mutterkonzern Siemens im Jahr 2008 konnten die eigenen Telekommunikationsanlagen, neudeutsch auch als Unified-Communication-Lösungen bezeichnet, keine hohe Marktdurchdringung erreichen.
Die Integration von IP-DECT in MS Teams kam für Gigaset zu spät und obendrein sind die schnurgebundenen IP-Telefone des Herstellers nicht für Teams geeignet. Hier hätte man sich breiter aufstellen müssen und auch den UC-Markt der Cloud-Anbieter besser versorgen können. Stattdessen haben sich Endgeräte von Snom, Yealink und Audiocodes etabliert.
Bei den on Premises DECT-Systemen kommen inzwischen bei neuen Umgebungen häufig generische SIP-DECT-Lösungen von Ascom oder Spectralink zum Einsatz, anstatt früher bei TDM-basierten Lösungen proprietäre Basen. Hier punktete Gigaset mit der Integration der damaligen Siemens Hicom und Hipath TK-Systeme mit DECT-Lösung. Im IP-Umfeld hat Gigaset eher den SMB-Markt anstatt die Enterprise-Kunden mit seinen SIP-DECT-Basen bedient.
Eine eigene Enterprise-WLAN-Lösung hätte einem "Funkspezialisten" ebenfalls gut zu Gesicht gestanden – gegebenenfalls sogar in Kombination und mit einer Managementlösung für Unternehmen, um die Qualität aller Schnittstellen in einer Oberfläche überwachen zu können.
sein. Die Fokussierung rein auf DECT-Endgeräte zum schlichten Telefonieren reicht im Jahr 2023 nicht mehr aus. Die Endkunden erwarten smartere Produkte und haben gleichzeitig den deutschen Qualitätsanspruch.steht inzwischen in den Sternen.
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