Sparen ja – aber doch nicht beim Ehegattensplitting! FDP-Chef Christian Lindner hat sich gegen den SPD-Vorstoß gestellt: »Das wird nicht kommen in dieser Wahlperiode des Bundestags«.
SPD-Chef Lars Klingbeil hatte gesagt, er wolle mit seinem Vorschlag den Streit zwischen FDP und Grünen »nach vorne« lösen. Statt weiter über die Kürzungen beim Elterngeld zu diskutieren, könnte man doch einfach das Ehegattensplitting abschaffen – und damit viel Geld sparen.
Von einer Befriedung der Diskussion zwischen Liberalen und Grünen ist allerdings nichts bekannt – und nun hat die SPD auch noch selbst Ärger mit der FDP. Liberalen-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai bezeichnete die Idee als Provokation. Und nun macht auch FDP-Chef Christian Lindner klar: Bei einer Abschaffung des Splittings will seine Partei nicht mitmachen.
Lindner schließt eine Abschaffung des Ehegattensplittings in der laufenden Wahlperiode zufolge aus. »Das wird nicht kommen in dieser Wahlperiode des Deutschen Bundestages«, sagte Lindner in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk . Eine Abschaffung sei »weder in der Koalition verabredet noch für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler fair«.
Beim Ehegattensplitting werden die Einkünfte beider Ehepartner zusammengerechnet und dann halbiert. Für diesen Wert wird die Einkommensteuer berechnet und dann verdoppelt – das ist die Steuerlast des Ehepaars. Das Ehegattensplitting ist vor allem für Paare vorteilhaft, deren Einkommen weit auseinanderklaffen.
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