In der Zentralafrikanischen Republik kann Präsident Touadéra nun bis 2039 regieren. Für seine Sicherheit sorgt weiter die russische Wagner-Truppe.
KAMPALA taz | Mit über 95 Prozent haben die Wähler in der Zentralafrikanischen Republik für eine neue Verfassung gestimmt, so lautet das „vorläufige“ offizielle Ergebnis der nationalen Wahlbehörde ANE. Deren Vorsitzender, Mathias Morouba, hat dies am Montag in der Hauptstadt Bangui bekannt gegeben. Die Wahlbeteiligung der rund zwei Millionen Wahlberechtigten lag bei rund 60 Prozent, gab er an.
In dem neuen Entwurf ist diese Amtszeitlimitierung zwar nicht abgeschafft – doch werden diese Amtszeiten für Touadéra quasi auf null zurückgesetzt und gleichzeitig auf jeweils sieben Jahre erweitert. Er könnte 2025 zum ersten Mal unter der neuen Verfassung antreten, 2032 erneut, und somit theoretisch bis 2039 an der Macht bleiben.
Wagner-Gruppe in Afrika Bereits im Vorfeld der Wahl 2020 holte Touadéra die russischen Söldner der Sicherheitsfirma Wagner ins Land. Die mittlerweile rund 2.000 russischen Kämpfer stellen dort seither nicht nur seine Leibgarde, sondern schützten ihn im Vorfeld der Wahlen 2020 auch vor Rebellen, die auf die Hauptstadt zumarschierten. Mit Wagners Hilfe konnte damals ein Staatsstreich verhindert werden.
Als „Maskerade“ bezeichnet deswegen Crepin Mboli-Goumba, Vorsitzender der Oppositionsallianz BRDC , die Ergebnisse. „Wir haben alle mit eigenen Augen gesehen, dass die Leute nicht wählen gegangen sind“, behauptete er und gab an, die Wahlbeteiligung belaufe sich landesweit höchstens auf 15 Prozent.
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