Umweltkatastrophe: Woher kommen die salzhaltigen Abwässer? Bericht zum Fischsterben in der Oder lässt Fragen offen
Das Fischsterben war am 9. August auf der deutschen Seite des Grenzflusses entdeckt worden. Polnische Behörden hatten nach Regierungsangaben schon Ende Juli erste Hinweise darauf. Deutschland warf Polen vor, die Ereignisse nicht frühzeitig gemeldet zu haben. Die ursprüngliche Absicht, an diesem Freitag einen gemeinsamen deutsch-polnischen Abschlussbericht zum Fischsterben vorzustellen, scheiterte. Stattdessen wurden zwei separate Analysen der jeweiligen Seiten veröffentlicht.
Die Analyse von mehr als 1200 bekannten Stoffen und Elementen habe ergeben, dass die nachgewiesenen Stoffe "typischerweise aus Einleitungen von industriellen oder kommunalen Kläranlagen" stammten. Nähere Details dazu nennt der Bericht nicht.dieser Art vorzubeugen, empfehlen die Wissenschaftler unter anderem, weitere Forschung zur Ausbreitung der Brackwasseralge zu betreiben und das grenzüberschreitende Warn- und Meldesystem zu verbessern.
In Brandenburg kündigte das dortige Umweltministerium an, von der Katastrophe betroffene Fischereibetriebe finanziell unterstützen zu wollen. Es werde derzeit an einer Richtlinie dazu gearbeitet, sagte eine Sprecherin. Nach Angaben des Ministeriums sind fünf Betriebe, die zu 80 Prozent von der Fischerei leben, sehr stark von den Auswirkungen des Fischsterbens betroffen.
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