Ob schmale Sitzflächen oder Poller mit Metallspitzen - 'defensive Architektur', die obdachlose Menschen aus dem öffentlichen Raum halten soll, gehört auch in Berlin längst zum Stadtbild.
Seit 2019 versucht Berlin, Obdachlosen mit zwei Hilfsprojekten Wohnungen zu vermitteln. Rund 50 Frauen fanden so eine Unterkunft. Nun gibt Berlin Geld, um diese Projekte zu verlängern - und auszuweiten.
Letztere kommen auch in Berliner U-Bahnhöfen und Bushaltestellen vor. Die Bügel seien installiert worden, damit ältere Menschen sich besser aufstützen könnten, sagt ein BVG-Sprecher auf Anfrage. Warum die Armlehnen zumeist nur mittig und nicht aber auch an den Rändern verbaut werden, wo man sie zum Aufstützen ja auch bräuchte, konnte der Sprecher nicht beantworten.
Ein klassisches Beispiel: Sitzbänke mit Bügeln in der Mitte - so kann sich niemand hier schlafen legenDie Bezirke Lichtenberg und Mitte geben an, von defensiver Architektur keinen Gebrauch zu machen. Auch die Deutsche Bahn weist den Vorwurf zurück, obdachlosenfeindliche Architektur einzusetzen.
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