Jahrhundertelang waren die 18 Färöer-Inseln einzig besiedelt von Nachfahren der Wikinger, Bauern und Schafen – die Jungen wanderten ab. Jetzt wollen sie das nächste Island werden, mit ausgeklügelter Werbung.
Seit einiger Zeit hat die Regierung eine neue Idee: Die Färöer sollen ein nachhaltiges Reiseziel werden.
Am nächsten Tag empfängt Højgaard in ihrem Büro in einem weißen Holzhaus im Hafen der Inselhauptstadt Tórshavn. Allein hinter und neben ihr befinden sich 22 Preise, die sie und ihr Team in den vergangenen Jahren gewonnen haben. Es sind Urkunden des weltgrößten Werbefestivals in Hat es auf Island nicht auch so angefangen? Das einstige Naturparadies wirkt heute oft eher wie eine überhitzte Gelddruckmaschine. In acht Jahren haben sich die Besucherzahlen verfünffacht. Inzwischen gibt es Staus vor Wasserfällen, die berühmte Ringstraße hat längst Schlaglöcher von den vielen Mietwagen.
Umzäunte Weiden sind auf den Färöern unüblich, die meisten Schafe bewegen sich frei. Tiere, die im Vorgarten grasen, sind keine Seltenheit. Je nach Wetter gehen sie höher in die Berge oder kommen zurück. Gibt es Gatter, dienen diese meist nur dazu, dass die neugierigen Tiere bestimmte Bereiche nicht betreten. Jahrhundertelang funktionierte das gut. Doch da gab es auch noch kein Instagram.Mit solchen Schildern versuchte er Touristen fernzuhalten.
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