Um die Klimaschutzziele nicht zu reißen, setzt die Regierung verstärkt auf „Nachhaltiges Bauen“. Der Flächenverbrauch soll drastisch gesenkt werden. Bauen wird so nicht billiger, schreibt st_lange.
Ist der Traum vom freistehenden Eigenheim unter der Ampel-Regierung bald ausgeträumt? Bundesbauministerin Klara Geywitz gibt darauf zunächst die politisch korrekte Antwort. Niemand könne oder wolle das Einfamilienhaus verbieten, sagt die SPD-Politikerin, um dann mahnend den Finger zu heben: Heutige Einfamilienhäuser seien"Lebensabschnittsgebäude" – passend gebaut für die Familie mit Kindern, eine zu große Last nach deren Auszug.
Der nachhaltige Wohnungsbau wird staatlich mit bis zu 150.000 Euro gefördert. Auch Familien können eine Eigenheimförderung beantragen – allerdings erst ab Juni.Es gibt neben viel Theorie ein paar griffige Merkmale für die nachhaltige Art des Bauens. Holz und Lehm etwa sind demnach bessere Baustoffe als Zement, der bei der Produktion viel COverursacht. Außerdem hat das Neubaugebiet nach Lesart der Ampel weitestgehend ausgedient.
Zur Behebung der Missstände hat Messners Behörde zusammen mit der Kommission Nachhaltiges Bauen ein Positionspapier geschrieben, das Grundlage für eine gesellschaftliche Debatte sein soll. Messner kann eindrucksvolle Zahlen präsentieren. So werden in Deutschland jeden Tag 54 Hektar Fläche versiegelt, das entspricht 76 Fußballfeldern. Mittelfristig soll der Flächenverbrauch um 30 Hektar, langfristig auf Null gesenkt werden.
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