Die Medienbranche steht 2023 vor großen Herausforderungen. Die drohende Rezession führt dazu, dass die Unternehmen erstmals ernsthaft ihre Strukturen überdenken müssen. Dabei können 'Spiegel' und 'Zeit' als Vorbilder dienen, meint Gregory Lipinski.
Die beiden Hamburger Medienhäuser Spiegel Verlag und Zeit Verlag pflegen seit Jahren den Kern ihrer Marken - Fotos: Imago
Die Medienbranche steht 2023 vor großen Herausforderungen. Die drohende Rezession führt dazu, dass die Unternehmen erstmals ernsthaft ihre Strukturen überdenken müssen. Dabei können „Spiegel“ und „Zeit“ als Vorbilder dienen, meint Gregory Lipinski.Lange Zeit ging es in den Verlagen zum Jahresausklang relativ besinnlich zu.
Die drohende Rezession, die schwächelnde Werbekonjunktur, die nachlassende Verbraucherstimmung vermiesen den Publishern das Geschäft. Das trifft vor allem große Medienhäuser. Sie fragen sich, ob sie mit ihren Strukturen so weiter machen können wie bisher. Dazu gehört der TV-Konzern RTL. Multi-CEO Thomas Rabe hat entschieden, dass sich das Unternehmen aus dem Geschäft mit Print-Medien größtenteils zurückziehen will.
Auch Axel Springer steht vor einer Zäsur. Erstmals überdenkt der Berliner Medienriese grundlegend die Strukturen seiner beiden wichtigsten Medienmarken „Bild“ und „Welt“. Das Aus für „Bild Live“ oder der Umbau in „Bild“-Chefredaktion sind erst der Anfang. Angesichts des wirtschaftlich schwierigen Umfelds muss Springer-Chef Mathias Döpfner noch viel tiefere Veränderungen vornehmen. Er ist gezwungen, die eingeschlagenen Pfade seiner beiden Medienmarken zu hinterfragen.
Sie fokussieren sich auf ihre jeweiligen Zielgruppen. Wer sich „Spiegel“ und „Zeit“ zum Vorbild nimmt, hat eine gute Chance, sicher durch die wirtschaftlich turbulente Zeit zu steuern. Weniger ist mehr, ist das Gebot des Jahres 2023. Einer Rückbesinnung auf den Kern hat noch keiner Medienmarke geschadet.
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