Bewegung im Bahn-Tarifkonflikt: Wohl erstmal keine Warnstreiks
sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG wollen ab dem 12. Juni erneut über eine Lösung verhandeln, wie beide Seiten am Montagabend nach einem Abstimmungsgespräch mitteilten.
Die Bahn hatte bei Verhandlungen Ende Mai in Fulda stufenweise zwölf Prozent mehr bei den unteren Lohngruppen in Aussicht gestellt. Insgesamt zehn Prozent mehr sollen die mittleren Gruppen bekommen und acht Prozent die oberen. Die erste Erhöhungsstufe soll demnach noch dieses Jahr kommen. Hinzu kommt eine ebenfalls stufenweise Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 2850 Euro, die steuer- und abgabenfrei ab diesem Juli gezahlt werden könnte.
Insbesondere weil die Zusage einer Mindesterhöhung fehlte, von der die unteren Einkommen profitieren würden, lehnte die Gewerkschaft das Angebot ab. Auch die mittlerweile von der Bahn angebotene Laufzeit von 24 Monaten kritisierte die EVG als weiterhin zu lang.Beschäftigte in fünf Berliner Süßwarenunternehmen legen am Montag ihre Arbeit nieder.
„In der Süßwarenindustrie gibt es keine Krise, sondern Umsatzrekorde“, sagte Brümmer. Davon wollten die Beschäftigten ihren fairen Teil abhaben. Wegen der Rekordpreise in den Supermärkten, explodierenden Mieten und Spritpreisen seien die finanziellen Sorgen riesengroß. Die EVG hatte am Mittwoch weitere Warnstreiks angekündigt, ohne zunächst ein Datum zu nennen. Als frühesten möglichen Termin nannte sie kommenden Montag. Am Donnerstagabend schickte sie dann nach eigenen Angaben eine kurzfristige Einladung zu Gesprächen an die Verhandlungsführer der Bahn, welche diese dem EVG-Sprecher zufolge annahmen.
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