Prigoschin reißt Loch in Etat: Wagner-Rebellion kommt Putin teuer zu stehen
Die Präsidentschaftswahlen im kommenden März, bei denen sich Putin für sechs weitere Jahre im Amt bestätigen lassen will, dürften die Finanznot noch weiter verschärfen. Denn der Machtverlust, den Russlands Dauerpräsident durch Herausforderer Prigoschin erlitten hat, könnte ihn Stimmen kosten. Und um das Ergebnis aufzuhübschen, muss der Kreml-Herrscher versuchen, sich durch Wahlgeschenke im Volk wieder beliebter zu machen.
Die Zustimmung weiter Teile der Bevölkerung faktisch zu kaufen, ist ein bewährtes Mittel autoritärer Systeme. Laut Bloomberg sind die Reallöhne in Russland vor früheren Wahlen um etwa 12 Prozent gestiegen, vor allem durch bessere Bezahlung im Staatsdienst. Schon vor der Meuterei kündigte Putin eine Anhebung des Mindestlohns um fast 20 Prozent ab kommendem Jahr an, der Millionen Russinnen und Russen zugutekommt.
Doch die Folgen der Wagner-Rebellion wie gewohnt fiskalisch einzufangen, könnte diesmal womöglich schlicht zu teuer sein. "Die gewachsene Unsicherheit, infolge von Prigoschins Meuterei, könnte den Kreml veranlassen, noch mehr Ressourcen aufzuwenden, um die Lehnstreue des Volkes in das Putin-Regime zu erkaufen", zitiert Bloomberg Ben Noble, einen Professor für Osteuropastudien am University College London.
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