Bundesjustizminister Marco Buschmann will Väter bei Unterhaltszahlungen entlasten, die sich aktiv um ihre Kinder kümmern. Eine gute Idee? Ein Pro und Contra.
Mehr Zeit mit dem Kind – Väter sollen dafür weniger Unterhalt zahlen dürfen, plant der Minister Foto: Ute Grabowsky/photothek/imago
Diese starre Regelung ist nicht mehr zeitgemäß. Väter sind heute oft eben nicht mehr die Sonntagsdaddys, die nach dem Eis im Zoo die Kinder bei der Mutter wieder abliefern. Auch brauchen aktive Väter eine größere Wohnung mit Kinderzimmer, Möbeln, Kleidung; finanziell schlägt das oft heftig zu Buche. Denn Väter sind heute nicht mehr in jedem Fall Besserverdienende, so wie Mütter nicht mehr vorrangig Hausfrauen sind.
Eines vorweg: Kindern würde das keinen Cent mehr bringen. Für Väter, die ihre Kinder betreuen, sich den Unterhalt aber nicht leisten können, springt schon jetzt der Staat ein. Für die Betrüger, die trotz prallen Kontos nichts herausrücken, auch. Für sie fordere ich keine Anreize, sondern Strafen, die volle Härte des Rechtsstaats.
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