„100-Millionen-Dollar-Dieb“ - Vodka, Kaviar, Lamborghini - Spuren des Hacker-Königs führen ins Putin-Reich
Seit dem Angriff auf das britische Gesundheitswesen im Mai 2017 zählten die Ermittler 600 Opfer, die teils zweistellige Millionenbeträge bezahlt haben. Ende Februar durchstöberten die Strafverfolger in NRW und in der Ukraine Objekte von Komplizen der Köpfe des Hacker-Netzwerks. Zugleich fahndet die ZAC mit internationalem Haftbefehl und per Öffentlichkeitsfahndung nach drei Schlüsselfiguren der „DoppelSpider“-Gruppe. Allen voran Igor Turashev .
Diese Malware zeichnete alle Tastaturanschläge auf, um an die Passwörter für das Online-Banking zu gelangen. Ferner lockte die Gruppe ihre Opfer auf gefälschte Bank-Webseiten, um die Zugangsdaten abzuschöpfen. Die abgezockten Gelder verschwanden in dunkle Kanäle oder wurden durch Mittelsmänner in Großbritannien gewaschen. Über einen dritten Geschäftszweig vermietete die „Evil Corp“ ihre Schadprogramme an andere Banden.
Aus der „Evil Corp“-Cyber-Gang ging offenbar die „DoppelSpider“-Truppe hervor. Die Ermittler konnten bisher drei Führungsfiguren ausmachen: Igor Turashev als Chefadministrator. Noch kurz vor dem russischen Überfall auf die Ukraine nahm er an einem Hacker-Wettbewerb der Söldner-Einheit Wagner teil. Irina Zemlianikina leitete die Verhandlungen mit den erpressten Online-Opfern.
Sicherheitsexperten stellen einen Mix zwischen staatlich gesteuerter Sabotage in Westeuropa und autonomen, geduldeten Hackern fest, die ihr eigenes Süppchen kochen, um Millionen zu erpressen.Laut einer Analyse der US-Denkfabrik Atlantic Council lässt der Kreml Cyber-Gangstern per „Gesellschaftsvertrag“ freien Lauf, solange sie sich auf ausländische Ziele konzentrieren. Im Kern gehe es einzig darum, den Feind im Ausland zu schwächen, heißt es.
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