Flexible Arbeitsmodelle und weniger Arbeitstage könnten die Zukunft prägen. Empirische Belege und öffentliches Interesse wachsen. Erfahrt hier mehr: Zukunft Flexibilität WorkLifeBalance
der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zeigt, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer weniger arbeiten möchte und sich eine Verteilung der Arbeitszeit auf weniger als fünf Tage wünscht. In Belgien wurde Anfang letzten Jahres die Vier-Tage-Woche optional eingeführt, bei Arbeitszeiten von bis zu zehn Stunden täglich.
Ein zentraler Gesprächspunkt bei dem Thema sind Gehalts- und Lohnanpassungen. Die IG Metall wies darauf hin, dass bei Arbeitszeitverkürzungen in der Vergangenheit meist ein Lohnausgleich verhandelt wurde. Das bedeutet gleich bleibendes Gehalt trotz geringerer Arbeitszeit. Die Gewerkschaft argumentiert, dass Unternehmen durch die erhöhte Produktivität und reduzierte Kosten für Personalrekrutierung den Ausgleich finanzieren könnten.Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall wiederum sieht die Umsetzung der Vier-Tage-Woche kritisch.
Die Ergebnisse der britischen Studie sollten auch im Gesamtkontext betrachten werden. Romana Dreyer von der Universität Hamburg betont, dass neben der Reduzierung der Arbeit auch noch andere Faktoren in die Ergebnisse einspielen: So wurden die Unternehmen und ihre Mitarbeiter durch eine zweimonatige Vorbereitungszeit, Schulungen und externe Unterstützung in das Experiment eingeführt, was den Erfolg beeinflusst haben kann.
Die Vier-Tage-Woche ist derzeit noch ein Zukunftsmodell, aber das Interesse daran wächst. In der Zwischenzeit haben die Beschäftigten bereits die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit durch das Teilzeit- und Befristungsgesetz zu reduzieren. Letztendlich könnte es darauf hinauslaufen, dass flexible Arbeitsmodelle und eine Reduzierung der Arbeitstage die Arbeitswelt der Zukunft prägen.
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