Das Urteil im Fall LinaE sorgt für Furore. Die linke Szene ist in Aufruhr. Nun überrascht die Stadt Leipzig mit einem Verbot. Was das bedeutet. TagX
Der Prozess sowie die Untersuchungshaft, in der Lina E. bereits zwei Jahre lang saß, stehen absolut entgegen der linksradikalen Überzeugungen. Schon vor und während des Prozesses kam es immer wieder zu Demonstrationen und Ausschreitungen.Bild: dpa / Sebastian Willnow
"Wir stehen an der Seite der beschuldigten Genoss*innen. Unserem anhaltenden Willen, sich alten wie neuen Nazis und dem Faschismus in welcher Ausprägung auch immer in den Weg zu stellen, sowie unserer Solidarität mit allen verfolgten Antifaschist*innen wollen wir Ausdruck verleihen."Die Polizei hatte schon vor dem Verbot einen Großeinsatz für Leipzig geplant.
Nach deren Auffassung wird es am Samstag zu Ausschreitungen kommen, so oder so:"Wir haben unsere Gefahrenprognose unabhängig vom Ausgang des Verfahrens erstellt."Laut Polizei waren mehr als 1500 potenziell gewaltbereite Linksextremist:innen und 4000 Sympathisant:innen erwartet worden. Ein Sprecher des Leipziger Verwaltungsgerichtes bestätigte, dass ein Eilantrag gegen das Verbot eingegangen sei.Doch selbst wenn das Verbot bestehen bleibt, sind Demonstrationen wahrscheinlich.Auf entsprechenden Internetportalen wurde wegen des Verbots dazu aufgerufen,"jetzt erst recht" nach Leipzig zu reisen.
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