In Peru ist es bei den Protesten gegen Präsidentin Boluarte erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften gekommen. In Teilen des Landes wurde der Notstand ausgerufen. Auch für Touristen hat das Folgen.
geschlossen worden. Die Schließung der historischen Inka-Stätte sei "wegen der sozialen Lage und zum Schutz der Integrität der Besucher" angeordnet worden, teilte das peruanische Kulturministerium am Samstag in Lima mit. Die Maßnahme gelte "bis auf Weiteres".
Im Zuge der Proteste wurde der Zugang zum Machu Picchu wiederholt eingeschränkt. So wurde der Betrieb des nahegelegenen Flughafens von Cusco ausgesetzt. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete am Samstagvormittag mit Berufung auf Behörden, dass nahe der Weltkulturerbestätte 417 Reisende, darunter 300 ausländische Touristen, festsaßen. Grund war die Unterbrechung einer Eisenbahnlinie.
Bei der Protestwelle starben Dutzende Menschen. Für fast ein Drittel des Andenlandes wurde mittlerweile der Notstand ausgerufen.Aus der Kleinstadt Ilave in der südlichen Region Puno wurde am Samstag ein weiteres Todesopfer gemeldet. Ein Mann sei am Freitag während einer Protestkundgebung schwer verletzt und deswegen ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte ein Behördenvertreter. Am Samstag sei er seinen Verletzungen erlegen.
Nach Krankenhausangaben wurden bei den Zusammenstößen zwischen Mitgliedern des indigenen Aymara-Volkes und der Polizei zehn weitere Menschen verletzt. Das gewaltsame Vorgehen der Polizei gegen die Proteste brachte die Demonstranten in Ilave derartig auf, dass sie Samstagfrüh eine Polizeiwache in Brand steckten, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Auch in Zepita in der Region Puno wurde eine Polizeiwache angezündet. Verletzt wurde niemand.
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