Putins taktischer Doppelschlag: Wie der Kreml mit den Blitz-Referenden den Krieg beeinflussen will
– wobei das Referendum den bisherigen Erfahrungen nach mit einer freien Wahl nichts zu tun haben wird. Das Ergebnis steht wohl schon jetzt fest.Dass Putin Referenden abhalten will, war bekannt. Schon bei der Halbinsel Krim diente eine von den Vereinten Nation als völkerrechtswidrig eingestufte Abstimmung als Begründung für die Annexion – und markierte einen. Die russische Propagandistin Margarita Simonyan, Chefredakteurin bei RT lobte die Referenden daher auch als „Krim-Szenario“.
Experten gingen bisher davon aus, dass Putins Separatisten und Besatzungsverwaltungen die neuen Referenden erst dann abhalten werden, wenn Russland die Gebiete erobert hat. Der 4. November, russischer „Tag der Einheit des Volkes“, galt als möglicher Termin für die Abstimmung. Da es, scheint Putin seinen Plan geändert zu haben.
Von 23. bis 27. September finden die Referenden statt. Los geht es also schon diesen Freitag. Die im Donbass vonunterstützten Abstimmungen sollen die Gebiete von der Ukraine lösen. International kontrolliert werden die Referenden nicht. Russland entscheidet also selbst über das Ergebnis, das 2014 wohl auch durch die Androhung von Waffengewalt beeinflusst wurde.
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