Tonnenweise Sprengstoff an Bord – und dann wird der Wagen Richtung Gegner geschickt: So funktioniert laut britischem Verteidigungsministerium eine neue russische Taktik, sogenannte Bomben-Autos. Und: Ukraine meldet Abschuss von Drohnen und Raketen.
Das britische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass Russland bei seinem Krieg gegen die Ukraine mit alten Autos arbeitet, die zu fahrenden Bomben umfunktioniert wurden. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update der Behörde hervor. Im Juni habe es mehrere Berichte gegeben, wonach russische Streitkräfte im Bereich Donezk veraltete gepanzerte Fahrzeuge mit mehreren Tonnen Sprengstoff beladen hätten.
Die meisten Fälle habe es im Bereich von Marinka gegeben. Sie hätten begonnen, nachdem tschetschenische Einheiten die Region verstärkt hatten. Es bestehe die realistische Möglichkeit, dass tschetschenische Streitkräfte mit dieser Taktik den Anfang gemacht hätten. Tschetschenische Kämpfer seien seit den Tschetschenienkriegen den Umgang mit Sprengfallen gewöhnt.
Allerdings sei der Erfolg der Maßnahme fraglich. Die meisten der fahrenden Bomben seien ziemlicher Sicherheit durch eine Kombination aus Panzerabwehrminen und direktem Beschuss detoniert, bevor sie ihr Ziel erreicht hätten. Dennoch verursachten sie eine extrem große Explosion, die eine psychologische Wirkung auf die ukrainischen Verteidigungskräfte haben dürfte.
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