Üble Schmierereien an Münchner Szene-Bar schocken Betreiber: „Man kann mit Menschen so nicht umgehen“
in der Stadtbibliothek. Noch am Tag danach ist Yoni Carmi fassungslos, weil er dergleichen in Deutschland noch nie persönlich erlebt habe. Und der gebürtige Israeli – er hat mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft – lebt schon seit vielen Jahren hier. Der oder die Täter müssen wohl gewusst haben, dass Carmi Jude und homosexuell ist. Das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums für Staatsschutzdelikte hat die Ermittlungen übernommen.
Carmi sagt, er habe keine Angst, er verspüre nur Wut. Die schrecklichen Schmierereien – sie wurden von der Polizei schnell entfernt – hat er selbst auf Instagram gepostet. „Man muss darüber reden, man kann mit Menschen so nicht umgehen. Sonst kehren wir in die 30er-Jahre zurück“, erklärt der Produzent für Theatershows im Gespräch mit unserer Zeitung. Es dürfe keine Ausgrenzung geben.
Im April hatten die Polizei und die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern von einer steigenden Anzahl judenfeindlicher Delikte berichtet. Entsetzt zeigt sich auch der Stadtrat der Rosa Liste, Thomas Niederbühl: „Widerlich! Antisemitismus und rechte Gefahr für LGBTI – das nimmt ganz schön zu in Deutschland und in München“, lässt er via Facebook verlauten.
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