TV-Nachlese zu „Lanz“: „Jemandem etwas wegzunehmen ist nie ein gutes Mittel in der Politik“

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Kindergrundsicherung, Wirtschaftsförderung, Rente: Beim Talk über die Politik der Bundesregierung ist der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil zu Gast. Das hält Lanz nicht davon ab, nicht anwesende Politiker einzubeziehen.

Um Streit in der Ampel, wenn es nach Lanz geht. Und nebenbei um Kindergrundsicherung, Wirtschaftsförderung und Rente.In der Diskussion um die Rente ab 63 – oder genauer gesagt nach 45 Arbeitsjahren – stellt Lanz es so dar, dass viele Menschen einige Jahre weniger gearbeitet hätten. Denn, so Lanz, es würden Zivildienst, Ausbildung oder Militärdienst dazugezählt. „Das ist ja auch Arbeit“, sagt Klingbeil. Darauf fehlen Lanz für einen Moment die Worte.

Damit spricht Klingbeil zwar den Kern dieser Scheindebatte an, und es könnte nun um Sachthemen gehen. Doch Lanz will nur eines wissen: „Aber warum macht sie das?“ Gemeint ist die nicht in der Talkshow anwesende Familienministerin Lisa Paus . Über nicht anwesende Dritte zu sprechen mag unter Menschen mit Rückgrat verpönt sein, bei „Lanz“ gehört es unbedingt dazu.

Einen Streit zugunsten wichtigerer Dinge beilegen? Lanz schlägt einen anderen Weg vor: Machtworte. Auch Münstermann ist der Ansicht, Bundeskanzler Olaf Scholz müsse eingreifen. Klingbeil sät sachte Zweifel an solchen Rufen nach dem starken Mann in einer Demokratie, auch stellt infrage, dass „auf den Tisch hauen“ noch wirkte, wenn es jede Woche geschähe. Aber das ändert nichts.

Lanz bleibt beim Interpretieren Dritter. Nach seiner Auffassung wolle Lindner nur fragen, ob das Problem der Kinderarmut mit Geld allein zu lösen sei. „Aber es sagt doch niemand, dass wir Kinderarmut nur mit Geld bekämpfen“, entgegnet Klingbeil und erklärt sich bereit, mit Finanzminister Lindner neben dem, was in der Kindergrundsicherung verabredet sei, auch über die Stärkung von Schulen und Kitas zu sprechen.

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