Sportartikel: Trennung von Kanye West könnte Adidas Verlust einbrocken
Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Rapper Kanye West droht dem Sportartikelhersteller Adidas in diesem Jahr ein Verlust. Das Betriebsergebnis könne mit bis zu 700 Millionen Euro ins Negative rutschen, sollte der Umsatz mit Yeezy-Produkten - die in Zusammenarbeit mit West entstanden waren - ganz wegfallen und das Geschäft komplett abgeschrieben werden müssen, teilte Adidas am Donnerstag mit.
Der zweitgrößte Sportartikelhersteller hinter Nike kündigte die Zusammenarbeit mit dem Musiker und Modedesigner auf, nachdem sich dieser wiederholt antisemitisch geäußert hatte. Die Yeezy-Reihe trug 1,2 Milliarden Euro zum Umsatz und 500 Millionen Euro zum Betriebsergebnis bei. Wenn dieses Geschäft wegfällt, erwartet der Konzern aus dem fränkischen Herzogenaurach ein Betriebsergebnis von plus/minus null.
Der Norweger war zu Jahresbeginn vom Lokalrivalen Puma zu Adidas gekommen und hatte an der Spitze des Drei-Streifen-Konzerns den Dänen Kasper Rorsted abgelöst. Rorsted waren eine Fokussierung auf den einst gewinnträchtigen chinesischen Markt sowie weitere strategische Fehler angelastet worden. Er musste im vergangenen Jahr mehrmals die Prognose nach unten korrigieren.
Nach vorläufigen Zahlen legte der Umsatz von Adidas im vergangenen Jahr währungsbereinigt um ein Prozent auf 22,5 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis lag bei 669 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor standen noch fast zwei Milliarden Euro zu Buche. Auch unter dem Strich blieb Adidas weniger: Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen sank von knapp 1,5 Milliarden auf 254 Millionen Euro.
France Dernières Nouvelles, France Actualités
Similar News:Vous pouvez également lire des articles d'actualité similaires à celui-ci que nous avons collectés auprès d'autres sources d'information.
Williams: Verlust von Latifis Sponsoren nicht so groß wie angenommenWilliams sieht sich trotz des Verlustes der Formel-1-Sponsoren von Nicholas Latifi wirtschaftlich in einer stabileren Lage als in den vergangenen Jahren
Lire la suite »
Kontroverse um indischen Mischkonzern : Der 112-Milliarden-Dollar-VerlustBetrugsvorwürfe bringen den indischen Konzern Adani ins Wanken. Das könnte auch negative Folgen für den Ausbau erneuerbarer Energien haben.
Lire la suite »
Formel 1: Mick Schumacher – Haas-Teamchef Günther Steiner erklärt TrennungHaas-Boss Steiner verrät, warum er Nico Hülkenberg Mick Schumacher vorzog – und was er von dessen Mercedes-Wechsel hält.
Lire la suite »
Hertha: Bobic-Trennung dreimal verschoben!Das Aus für Hertha-Manager Fredi Bobic kam in der letzten Woche doch sehr überraschend. Dabei hatte Präsident Kay Bernstein dies bereits seit Wochen geplant – und mehrfach verschoben.
Lire la suite »
Formel 1: Mick Schumacher – Haas-Boss Steiner erklärt Gründe für TrennungHaas-Boss Steiner verrät, warum er Nico Hülkenberg Mick Schumacher vorzog – und was er von dessen Mercedes-Wechsel hält.
Lire la suite »
Schweizer Großbank: Credit Suisse macht 2022 den höchsten Verlust seit 14 JahrenDie Schweizer Bank beendet das vergangene Jahr mit einem Minus von 7,29 Milliarden Franken – höher war es bislang nur 2008. Auch 2023 rechnet Credit Suisse mit einem Verlust.
Lire la suite »