Er hat die Sportwelt verändert, ein Imperium geschaffen, sich zum reichsten Österreicher gemacht. In der Heimat verneigt sich die Politik, weltweit trauern Athletinnen und Athleten sowie RB-Clubs.
Dort, wo Stunden zuvor der Zoff um die Ausgabenüberschreitung von Red Bull noch eskaliert war, als Teamchef Christian Horner mit einer Abrechnung der Konkurrenz nachlegte und Mercedes-Teamchef Toto Wolff darauf auch noch mit Spott und Hohn reagierte. „Und dann so eine Nachricht“, sagte Wolff später und bezeichnete seinen Landsmann Mateschitz als den beeindruckendsten Unternehmer, „den wir in Österreich je hatten, wenn nicht weltweit.
„Dietrich Mateschitz baute über die Jahre ein Sport-, Medien-, Immobilien- und Gastronomie-Imperium auf - und verhalf in der Obersteiermark einem ganzen Tal zu neuen Impulsen“, schrieb die „Kleine Zeitung“ aus Österreich: „Sein unternehmerischer Fußabdruck wird bleiben. Auch, weil der Weg des Unternehmens Red Bull noch lange nicht zu Ende scheint.“
Mit dem Tod von Mateschitz verliere Österreich nicht nur einen der erfolgreichsten Unternehmer und einen großen Innovatoren, „sondern auch einen Menschen, der sich Zeit seines Lebens in höchstem Maße für soziale und gesellschaftliche Zwecke engagiert hat“, würdigte Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer den reichsten Bürger seines Landes.