Chemnitz - Fünf Jahre nach dem gewaltsamen Tod des 35-jährigen Daniel H. am Rande des Chemnitzer Stadtfestes ist einer der Täter weiter auf freiem Fuß.
© Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/SymbolbildFünf Jahre nach dem gewaltsamen Tod des 35-jährigen Daniel H. am Rande des Chemnitzer Stadtfestes ist einer der Täter weiter auf freiem Fuß. Nach dem mutmaßlichen Mittäter werde international gefahndet, sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein der Deutschen Presse-Agentur."Wir vermuten ihn in der Türkei." Doch lehne das Land eine Auslieferung ab.
Fünf Jahre nach dem gewaltsamen Tod des 35-jährigen Daniel H. am Rande des Chemnitzer Stadtfestes ist einer der Täter weiter auf freiem Fuß. Nach dem mutmaßlichen Mittäter werde international gefahndet, sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein der Deutschen Presse-Agentur. "Wir vermuten ihn in der Türkei." Doch lehne das Land eine Auslieferung ab. Er habe offensichtlich inzwischen die türkische Staatsbürgerschaft.
Trotz zahlreicher Gerichtsverfahren ist die juristische Aufarbeitung fünf Jahre danach noch nicht gänzlich abgeschlossen. So ist Ende des Jahres am Landgericht Chemnitz ein Prozess gegen neun Angeklagte anberaumt, die am 1. September 2019 Teilnehmer der Kundgebung "Herz statt Hetze" angegriffen haben sollen.
Im Fall des gewaltsamen Todes von Daniel H. selbst hatte das Landgericht Chemnitz im August 2019 ein Urteil gesprochen und einen damals 24 Jahre alten Syrer wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Gericht war überzeugt, dass er zusammen mit dem geflüchteten Mittäter den 35-Jährigen erstochen hat. Das Urteil ist rechtskräftig.
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