Bis 2020 war ThomasOberender Intendant der Berliner Festspiele. In seinem Gastbeitrag erklärt er, warum Berlin das ICC als neuen Kulturstandort braucht. klauslederer dielinkeberlin spdberlin gruene_berlin cduberlin fdp_berlin
Die großen Verkehrsflächen, also die weitläufigen Gänge, Foyers und Zwischengeschosse, sind nicht nur für den Publikumsverkehr nötig, sondern können zugleich Spielflächen sein. Nicht alles muss in den Sälen stattfinden, künstlerische Installationen, Ausstellungen, temporäre Performances und Pop-up-Strukturen könnten auch hier installiert werden. Diese simultanen und unorthodoxen Nutzungsmöglichkeiten machen das Haus einzigartig.
2012 wurde er Intendant der Berliner Festspiele und seit 2016 ist er künstlerischer Leiter der von ihm gegründeten Programmreihe „Immersion“. Im November 2021 wurde seine Vertragsverlängerung bis 2026 verkündet, von der im Juni wieder Abstand nahm, um seine Amtszeit im Dezember 2021 zu beenden. Selbst große Privatakteure im Kulturbereich wie die Guggenheim Foundation oder das Luma in Arles hätten es beim ICC mit einem Gebäude zu tun, das nicht als Ausstellungshaus gebaut wurde und in diese Richtung auch nicht umzubauen ist. Es ist gut, dass Stephan Schwarz das Haus nicht erst sanieren und dann vermieten will, sondern zuerst die Konzeptfrage stellt.
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