Einen Moment nicht aufgepasst – und ein anderer Mensch ist tot. Für einen Anwalt wird dieser Alptraum Realität. Der 29. Stuttgarter „Tatort“-Fall „Der Mörder in mir“ konfrontiert das Publikum mit schmerzhaften Fragen.
Es regnet in Strömen, die Kollegin am Telefon drängelt und macht Druck, weil die Italiener die Verträge erwarten. Anwalt Ben Dellien fährt auf einer dunklen Landstraße durch eine Wand aus Wasser, er ist durch den Stress im Büro unaufmerksam und greift dann noch zu seinem. Er trifft eine falsche Entscheidung, ist eine Sekunde abgelenkt, und sein Leben gerät aus den Fugen, weil ein anderer Mensch sein Leben verliert.
So sieht es zumindest der Gerichtsmediziner, der auf seinem Rennrad als einer der Ersten an der Stelle eintrifft, an dem die Leiche des Unfallopfers gefunden wird. Der Mann, ein Obdachloser, lebte noch mehrere Stunden, durch mehrere Knochenbrüche lag er bewegungsunfähig im Graben. Dann starb er an seinen inneren Blutungen. Er hätte gerettet werden können, wenn Anwalt Dellien nur etwas genauer hingesehen hätte.
Um dieses Drama geht es im Stuttgarter „Tatort“. In „Der Mörder in mir“ wird dem Publikum vielschichtig vor Augen geführt, wie eine Sekunde Unaufmerksamkeit, ein Moment des Leichtsinns oder der Gedankenlosigkeit einen Menschen mit einer tonnenschweren Schuld beladen kann. Dellien will sich dieser Schuld stellen. Er hat die 110 schon gewählt, den Mund bereits geöffnet, um sich zu offenbaren. Er leidet wie ein Hund, wird von Panikattacken und Alpträumen geplagt.
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