Die Fronten scheinen verhärtet im Tarifstreit um den öffentlichen Dienst. Trotz langer Verhandlungen und einem Angebot von Arbeitgeberseite stehen neue Streikdrohungen im Raum.
Potsdam - In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst zeichnet sich keine Einigung ab. Die Arbeitgeber legten am Donnerstag zum Ende der zweiten Verhandlungsrunde zwar ein Angebot vor, die Gewerkschaften wiesen dies aber umgehend zurück. Verdi und der Beamtenbund dbb kündigten eine Ausweitung der Warnstreiks an, sollte nicht nachgebessert werden.
Der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände zufolge geht das Angebot an „die Grenze des Machbaren“. „So ergibt sich allein aus dem Inflationsausgleichsgeld und der Entgelterhöhung beispielsweise für einen Müllwerker ein Plus von etwas mehr als 12 Prozent“, sagte der Vorstandsvorsitzende Wolf-Rüdiger Michel. Die Verhandlungsteams wollten am Donnerstagabend weiter beraten.
Der Bundesvorsitzende des Beamtenbundes, Ulrich Silberbach, warnte vor einer klaren Antwort in den nächsten Tagen. „Was wir an erster Reaktion aus der Verhandlungskommission schon bekommen haben, zeigt, dass der Unmut groß ist.“ Daher müsse dieser Unmut weiter auf die Straße gebracht werden.
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