Syriens Diktator Assad und der türkische Präsident Erdoğan nähern sich an. Vor einer echten Verständigung sind aber komplexe Fragen zu klären.
Gemeinsame Patrouille des russischen und türkischen Militärs in der syrischen Provinz Latakia Foto: Andrei Gryaznov/TASS/imago
Die Pläne sind Putins Alternative zu Erdoğans angedrohtem Einmarsch in Nordsyrien. Zwar wäre Assad von einer erneuten türkischen Invasion nur mittelbar betroffen, weil das Gebiet, das Erdoğan im Nordosten Syriens besetzen will, von den syrischen Kurden der DYP mit ihrer YPG-Miliz kontrolliert wird. Doch ein erneuter türkischer Einmarsch würde Syrien insgesamt destabilisieren und das derzeit fragile Gleichgewicht im Land infrage stellen.
Drittens muss Assad dafür sorgen, dass in Nordsyrien kein kurdischer De-facto-Staat wie im Nordirak entsteht, denn die türkische Seite geht davon aus, dass einen solchen die PKK kontrollieren würde. Noch größer aber dürfte Erdoğans Angst sein, dass bei einem Deal mit Assad über Idlib Tausende syrische Familien, die vor Assads Armee dorthin geflohen sind, erneut fliehen würden und dann versuchen würden, sich in der Türkei in Sicherheit zu bringen. Insbesondere vor der für den 14. Mai geplanten Parlaments- und Präsidentschaftswahl in der Türkei sind neue syrische Flüchtlinge das Letzte, was Erdoğan will.
France Dernières Nouvelles, France Actualités
Similar News:Vous pouvez également lire des articles d'actualité similaires à celui-ci que nous avons collectés auprès d'autres sources d'information.
Formel-1-Chefs rügen FIA-Präsident bin Sulayem: Äußerungen 'inakzeptabel'Hat das Nachspiel? Weil er sich zu einem angeblichen Formel-1-Kaufangebot äußerte, rufen die Chefs der Formel 1 FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zur Räson
Lire la suite »
Flammender Appell von Eintracht-Präsident Fischer'Wehrt Euch! Werdet lauter!', forderte Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer in seinem Redebeitrag bei der Auftaktveranstaltung zum diesjährigen Holocaust-Gedenktag im DFB-Campus in Frankfurt am Main. Zu den Podiumsgästen gehörte auch Dr. Josef Schuster, der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland.
Lire la suite »
Eintracht-Präsident Fischer kämpft gegen Nazis: „Die stinken“„Stinken, wenn man neben ihnen steht“ - Eintracht-Präsi Fischer sagt Nazis den Kampf an BILDSport
Lire la suite »
Stahlindustrie: Bernhard Osburg wird Präsident der Wirtschaftsvereinigung StahlDer Chef von Thyssen-Krupp Steel Europe sieht die Branche vor großen Herausforderungen. Die Stahlunternehmen müssen ihre Prozesse komplett umbauen.
Lire la suite »