Konstantinos Mavropanos trifft beinahe von der Mittellinie aus ins eigene Tor – ganz spät dreht seine Mannschaft noch das Pokalachtelfinale gegen Paderborn. Trainer Bruno Labbadia hofft auf einen Schub im Abstiegskampf.
Niemand beim VfB machte Mavropanos einen Vorwurf. Die Stuttgarter hatten ihrem Mitspieler in der Pause sogar aufmunternd versprochen, das Spiel für ihn noch zu drehen. Das war aber auch eine seltsame Szene gewesen nach exakt 180 Sekunden.
Ein Eigentor aus größerer Distanz ist im deutschen Profifußball bislang nicht bekannt. Mavropanos geriet an der rechten Außenlinie nach einem Einwurf, nicht sehr weit weg von der Mittellinie, in Bedrängnis und schoss den Ball blind, also ohne hinzuschauen, zurück zu seinem Torwart Florian Müller. Müller aber stand nicht vor seinem Tor, er stand, um sich als Anspielpartner anzubieten, weit rechts in seinem Strafraum.
Paderborns Trainer Kwasniok war entsprechend schnell auf Betriebstemperatur. Er trug, vielleicht auch als Hommage an seinen für Kälte eher unempfindlichen Paderborner Vorgänger Steffen Baumgart, bloß ein T-Shirt, obwohl es ein feuchtkalter Abend war. Mit dem VfB-Trainer Labbadia hat Kwasniok 1999 mal gemeinsam bei Arminia Bielefeld gespielt, unter dem Trainer Hermann Gerland. Das Wiedersehen in Ostwestfalen nun nahm beide ganz schön mit.
Nach der Pause kam Zugang Genki Haraguchi in die Stuttgarter Schaltzentrale. Er war von Union Berlin gekommen, aber auch mit dem Japaner und trotz fortgesetzter großer Überlegenheit sollte es den Stuttgartern 41 weitere Minuten lang nicht gelingen, den überfälligen Ausgleich zu erzielen. Dazu bedurfte es in der 82. Minute der Einwechslung eines weiteren neuen Spielers, nämlich des 26 Jahre alten Portugiesen Gil Bastiao Dias von Benfica Lissabon.
Im Jubel und in der Enttäuschung waren sich hinterher zumindest alle darin einig, dass eine Entscheidung binnen 90 Minuten zu begrüßen war. So konnten Kräfte gespart werden. Die Stuttgarter spielen am Sonntag gegen Werder Bremen, die Paderborner schon am Freitag gegen Fortuna Düsseldorf."Insofern war es besser, in 90 Minuten zu verlieren als in 120", tröstete sich Paderborns Ron Schallenberg.
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