Die Zahl der Wölfe in Deutschland geht kontinuierlich nach oben. In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der Rudel seit 2020 mehr als verdoppelt. Das
heizt die Debatte darum an, ob der Wolf weiterhin den höchsten Schutzstatus benötigt, oder nicht doch bejagt werden sollte.
Nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus bedarf die Entwicklung der Wolfspopulation in Deutschland einer neuen Bewertung. Dabei müssten auch die Bestände im Westen Polens mit berücksichtigt werden, allem Anschein nach Quellgebiet für die Rückkehr des in Deutschland bis vor wenigen Jahren ausgerotteten Raubtiers.
Aktuell sei der Wolf in Deutschland streng geschützt und dürfe nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen gejagt werden, etwa wenn ein Tier nachweislich wiederholt Nutztiere gerissen hat, betonte der Minister. Ansonsten gilt der Abschuss eines Wolfs als Straftat.Schaf- und Ziegenhalter in Mecklenburg-Vorpommern hatten unter Hinweis auf Verluste durch sogenannte Wolfsrisse schon mehrfach Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung von Wölfen gefordert.
Auch in der Jägerschaft gibt es Stimmen, die eine Bejagung des Wolfes, etwa nach dem Vorbild Schwedens befürworten. Schwedischen Medienberichten zufolge waren für Januar Lizenzen zum Abschuss von 75 Wölfen vergeben worden. Die Gesamtzahl der in dem skandinavischen Land lebenden Wölfe wird auf 460 geschätzt, der Bestand soll nach behördlichen Vorgaben nicht unter 300 sinken.
In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der Wolfsrudel innerhalb von drei Jahre mehr als verdoppelt. Dem landesweiten Wolfsmonitoring zufolge existierten im Vorjahr im Nordosten 18 Rudel und sechs Wolfspaare. Hinzu kamen vier Einzelwölfe. Eine Gesamtzahl der Tiere wird nicht genannt. Backhaus wertete die Entwicklung als Beleg für gelungenen Artenschutz, zugleich gingen damit aber auch zunehmende Herausforderungen im Konfliktmanagement einher.
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