Am Donnerstag sollen die Koalitionsverhandlungen in Bayern beginnen. Sie sollen nur zweieinhalb Wochen dauern. Bevor es aber überhaupt losgehen kann, setzt die CSU die Freien Wähler massiv unter Druck.
Wie schnell sich die Zeiten ändern können: Kurz vor dem Start der Koalitionsverhandlungen in Bayern hängt der Haussegen zwischen CSU und Freien Wählern schon wieder bedenklich schief.
Ohne es auszusprechen dürfte Söder damit auch die Flugblatt-Affäre Aiwangers meinen. Wenige Wochen vor der Wahl hatte ein hetzerisches Kampfblatt aus Aiwangers Schulzeit die Regierung in eine Krise gestürzt. Erst nachher war herausgekommen, dass Aiwangers Bruder das Papier vor mehr als 35 Jahren verfasst hatte. Schon im Juni hatte Aiwanger mit einer rechtspopulistischen Aussage zur Lage der Demokratie ebenfalls für Verwerfungen mit der CSU gesorgt.
Damit haben Holetschek und Söder unmittelbar vor den ohnehin sicher nicht einfachen Koalitionsverhandlungen eine neue Hürde aufgestellt, die man als erste Konsequenz des Rekord-Wahlergebnisses der Freien Wähler vom vergangenen Sonntag sehen kann: Anders als in der letzten Legislatur will die CSU nicht mehr der reinen Harmonie wegen die Freien Wähler machen lassen, was sie wollen.
Wann und wie die internen Gespräche mit den Freien Wählern konkret ablaufen, wollten Söder und Holetschek nicht sagen. Ihnen ging es am Dienstag eher um eine erste Duftmarke und die Ansage, dass die CSU - gerade auch die Landtagsfraktion - die Freien Wähler künftig nicht mehr mit jenen Samthandschuhen anfassen will, wie man zuletzt parteiintern auch Söder vorgeworfen hatte.
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