Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes bekommt immer mehr zu tun. Im vergangenen Jahr haben sich so viele Menschen beraten lassen wie nie zuvor – vor allem wegen Erfahrungen mit Rassismus.
Die meisten Ratsuchenden berichteten von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, rund 27 Prozent. 20 Prozent der Menschen wurden bei sogenannten Alltagsgeschäften diskriminiert, zum Beispiel bei der Wohnungssuche, aber auch beim Restaurantbesuch, beim Einkaufen oder in Bus und Bahn.
Seit 2006 berät die Antidiskriminierungsstelle Betroffene; Grundlage ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetzes. Es geht um Diskriminierung rassistischen, ethnischen, geschlechtlichen oder religiösen Gründen. Die Stelle holt auch Stellungnahmen der Gegenseite ein und vermittelt gütliche Einigungen. Die Gesamtzahl der Anfragen bei der Antidiskriminierungsstelle hat sich über die Jahre kontinuierlich erhöht.
Die Beauftragte bekräftigte ihre Forderung, das Gleichbehandlungsgesetz zu reformieren. Es sei das schwächste in Europa. Länder wie Serbien, aber auch Frankreich, Großbritannien, Nordirland oder die skandinavischen Länder seien da weiter. Kein Land in der EU habe »weniger staatliche Kompetenzen, Menschen bei Diskriminierungen zu helfen, als Deutschland«.
Ataman will auch die Diskriminierung durch künstliche Intelligenz im Blick behalten. Um die liberale Demokratie zu stärken, riet Ataman der Ampelkoalition, nicht aus jedem Gesetzentwurf einen Kulturkampf zu machen.
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