F1 Sensation: Mattia Binotto von Ferrari zu Mercedes?
Ferrari hat nicht kommuniziert, wie lange Mattia Binotto für kein anderes GP-Team arbeiten darf. Branchenüblich ist eine Frist von sechs bis zwölf Monaten. Und dann? Binotto wird nachgesagt, auf der Wunschliste von Alpine zu stehen, um die technische Leitung bei den Franzosen zu übernehmen. Oder – pikant – er könnte ausgerechnet zum langjährigen Ferrari-Rivalen Mercedes-Benz wechseln.
Aldo Costa war Technikchef bei Ferrari, als die Italiener vorderhand letztmals einen Fahrer-WM-Titel gewannen, das war 2007 mit Kimi Räikkönen, verdammt lang her. Aber Costa ist überzeugt davon, dass Ferrari alle Ressourcen besitzt, um wieder einen Titel zu erobern, wie er gegenüber den Kollegen von Automoto betont hat. Da sprach der zurückhaltende Ingenieur aus Parma auch über den unterschiedlichen Druck, den er bei Ferrari und bei Mercedes spürte.
Natürlich unterstellen diese Worte, dass all dies bei Ferrari eben nicht passiert. Costa weiter: «Bei Ferrari bist du unter ständiger Beobachtung. Die Medien machen Druck, die Tifosi machen Druck, die Aktionäre machen Druck, der Barista macht Druck, bei dem du am Morgen einen Espresso trinkst.» James Allison dockte erstmals 1999 bei Ferrari an, ging 2005 als stellvertretender Technischer Direktor aber zurück zu Benetton, das mittlerweile zum Werksteam von Renault geworden war. 2009 wurde er dort zum Technischen Direktor ernannt, diesen Posten behielt er auch, als der Luxemburger Investor Gérard Lopez Renault das in Enstone angesiedelte Team abkaufte. Ab Juli 2013 war Allison zurück in Maranello, dieses Mal als Technischer Leiter.
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