Seniorenvertretung Wolfratshausen wertet Umfrageergebnisse des Landratsamtes aus: Es gibt noch einiges zu tun.
„Vielen ist gar nicht bekannt, welche Hilfsangebote es gibt“, stellte Krischke fest. Dies liege auch daran, dass die Nutzung digitaler Medien bei älteren Menschen noch ausbaufähig sei. So verzichten einige Wolfratshauser sogar völlig auf ein Handy. 23,7 Prozent der befragten Senioren gaben an, kein Internet zu nutzen. Dabei wäre der Aufruf der vom Landratsamt erstellten Website www.seniorenkompass.net sehr hilfreich, um sich über alle Leistungen zu informieren.
Fast 89 Prozent der über 60-Jährigen sind laut Umfrageergebnis mit ihrer Lebenssituation in der Flößerstadt weitgehend zufrieden. Dennoch bleiben einige Wünsche offen. So werden gerade im Stadtteil Waldram Ruhebänke vermisst, um beispielsweise nach einem zu Fuß erledigten Einkauf eine Pause einlegen zu können. Auch die Zahl öffentlich zugänglicher Toiletten könnte nach Ansicht von 18,1 Prozent der befragten Senioren höher sein.
Die Wolfratshauser Seniorenvertretung erwägt nun, anhand der Umfrageergebnisse aktiv zu werden. So kündigte Krischke an, in einer der nächsten Stadtratssitzungen einen Antrag für die Aufstellung von weiteren Ruhebänken und die Installierung von öffentlichen Toiletten zu stellen. Eva-Maria Rühling, Vorsitzende des Nachbarschaftshilfevereins „Bürger für Bürger“, begrüßte diese Idee.