Nach den barbarischen Morden an mindestens 260 Raver*innen in Israel schweigen große Teile der Club-Szene. Denn die hat ein Antisemitismusproblem.
Das Gelände des Psytrance-Festivals „Supernova“ neben dem Kibbuz Re’im im Süden Israels glich einem Schlachtfeld: Mindestens 260 Raver*innen wurden dort von der Hamas ermordet. Die radikalen Islamisten stürmten in den frühen Morgenstunden am Samstag schwerbewaffnet das Areal, vergewaltigten laut Augenzeug*innen Frauen, entführten manche nach Gaza.
In den vergangenen Jahren haben sich Teile der Clubkultur sehr bemüht, Israelhass oben auf die Agenda der Szene zu setzen – von #DJsForPalestine bis hin zu den „Berlin Nightlife Workers Against Apartheid“. Eine Kultur, die aus emanzipatorischen Kämpfen von schwarzen und queeren Communitys geboren wurde, die aber über die Jahrzehnte immer kommerzialisierter, weißer und heteronormativer wurde.
Stille – oder Unterstützung für den „Widerstand“ Von den allermeisten dieser Stimmen ist nach dem brutalen Angriff auf Zivilist*innen in Israel am Samstag kein Dezibel zu hören. Klare Worte der Solidarität, der Anteilnahme, der Verurteilung dieser abscheulichen Verbrechen passen offenbar nicht zu einem Weltbild, das Israel nur als Täter kennt – und nie als Opfer.
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