Der Südtiroler Günther Steiner, Haas-Teamchef von Mick Schumacher, ist von den Konsequenzen eines Türkei-GP gar nicht begeistert: «Das wäre dem Personal gegenüber unfair.»
Die Corona-Pandemie zwingt Formel-1-CEO Stefano Domenicali zum flexibler Planung: Der Grosse Preis von Kanada ist abgesagt, wegen Einreisevorschriften, die sich nicht mit dem Ablauf einer GP-Saison vereinen lassen – 14 Tage Isolation nach Einreise. Plan B für Montreal ist der Ausweichtermin auf dem Istanbul Park Circuit, doch inzwischen sind die Corona-Fallzahlen in der Türkei so angestiegen, dass Grossbritannien das Land auf die so genannte rote Liste gesetzt hat.
Ergebnis: Wer aus der Türkei zurückkehrt, muss in Grossbritannien zehn Tage lang in ein von der Regierung vorgeschriebenes Isolations-Hotel. Auch das ist mit dem straffen Terminplan der Königsklasse unvereinbar – denn 14 Tage nach der Türkei wird die Formel 1 in Le Castellet gastieren. Eine mögliche Lösung: Die Termine für Istanbul und Baku umdrehen – Aserbaidschan steht derzeit nicht auf der roten Liste der Briten. Andere Variante: Den Türkei-GP durch ein Rennen auf einer anderen Bahn ersetzen. Am Red Bull Ring wären zwei Rennen in Folge machbar, das hat sich 2020 gezeigt, aber dann hätte die Formel 1 das Problem, vier Rennen an vier aufeinanderfolgenden Wochenenden zu haben – Frankreich, Österreich, nochmals Österreich, England.
Die Quarantäne-Vorschrift für Briten nach einer Türkei-Reise könnten auch insofern umgangen werden, dass das Fachpersonal nach dem Rennen in Istanbul einfach nicht nach Hause fährt, sondern direkt nach Frankreich weiterreist. Doch Haas-Teamchef Günther Steiner ist überhaupt nicht begeistert von der Vorstellung, dass seine Mannschaft von Anfang Juni in Aserbaidschan bis fast Mitte Juli in Silverstone auf Achse ist.
Der Südtiroler Teamchef von Mick Schumacher sagt: «Grundsätzlich ist fast alles möglich, aber es gibt Grenzen, was unseren Leuten zugemutet werden kann. Würden wir unserem Personal vorschreiben, dass sie bis zu sechs Wochen lang nicht mehr nach Hause kommen, dann wäre das unfair. Wir müssen aufpassen, dass wir es mit der Belastung der Menschen nicht übertreiben. Ich das daher nicht als gute Lösung.»02. Mai: Portimão, Portugal13.
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