Millionen Menschen in Deutschland schlafen nicht gut, viele lassen sich mit starken Medikamenten behandeln. Dabei gäbe es nachhaltigere Therapien.
Gründe für schlaflose Nächte: Smartphones, Säuglinge oder ein unbequemes Bett Foto: Ikon images/imago
Benzodiazepine und Antidepressiva Trotzdem geht er zweimal ins Schlaflabor. Dort schließen sie aber bloß aus, dass er eine Schlafapnoe, also Atemaussetzer, hat, er solle mal einen Neurologen aufsuchen. Der wiederum lässt ihn zwar das Lorazepam ausschleichen, verschreibt ihm dann aber ein Neuroleptikum, das immerhin nicht süchtig machen soll. König schläft damit schlechter, aber fünf Stunden am Stück sind für ihn okay.
Ein großer Teil der Bevölkerung, so Blume, schlafe aus mehr oder weniger „freien Stücken“ nicht genug, sie gingen einfach zu spät ins Bett. Das habe weniger mit mangelnder Disziplin als mit Veranlagung zu tun. „Die meisten von uns präferieren eine Zubettgehzeit zwischen 23 Uhr und 1 Uhr. Davor fällt das Einschlafen oft schwer“, sagt Blume.
Empfohlene Behandlungsform bei Insomnie, so steht es in der medizinischen Leitlinie, ist eine sogenannte kognitive Verhaltenstherapie. In acht Sitzungen wird bei den Ursachen angesetzt und Verhaltensmuster werden abtrainiert. „Die Patient:innen sollen das Gefühl zurückerlangen, ihre Schlafsituation selbst in der Hand zu haben.
Auswirkungen auf alles Zwischenmenschliche Die Gründe fürs Nichtschlafenkönnen sind individuell, manche geläufiger als andere. Da ist zum Beispiel Sandra Frings*, zweifache Mutter, die seit ihrer ersten Schwangerschaft vor zwölf Jahren keinen erholsamen Schlaf hat. Los ging es ein paar Wochen vor der Geburt, dann war das Kind da und schlief die ersten vier Jahre nicht durch.
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