Die Kerch-Brücke auf die Krim ist für Russland unheimlich wichtig. Nach ukrainischen Angriffen wollen die Russen deshalb nun die Brücke schützen. Dafür versenken sie offenbar eigene Schiffe. Die Ukrainer lehnen derweil Friedens-Kompromisse ab. Was in der Nacht im Krieg passiert ist.
Russland lässt offenbar absichtlich eigene Schiffe sinken, um die Brücke von der Krim zum Festland zu schützen. Das berichtet der ukrainische Militärgeheimdienst HUR. Demnach hätten die Russen bereits eine Fähre versenkt und würden derzeit eine weitere vorbereiten. Insgesamt sollen sechs Schiffe versenkt werden, die dann mit weiterem Schutzmaterial verbunden werden sollen.
Damit wollen die Russen sich gegen neuerliche Angriffe der Ukrainer wehren. Am 17. Juli hatten die Ukrainer einen erfolgreichen Anschlag auf die Brücke mit zwei Seedrohnen vom Typ „Sea Baby“ verübt.
In der Umfrage lehnten 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Reduzierung der Truppenstärke der ukrainischen Armee zu Friedenszeiten ab. Zugleich erwarteten nur noch knapp 49 Prozent von ihnen eine positive Entwicklung der Ereignisse im eigenen Land. Im Dezember vergangenen Jahres waren es nach der erfolgreichen Vertreibung der russischen Besatzer aus der Nordukraine und großen Teilen der Gebiete Charkiw und Cherson noch fast 60 Prozent gewesen.
Die Ukraine erwehrt sich seit fast 18 Monaten mit massiver westlicher Hilfe einer russischen Invasion. Zu den russischen Forderungen gehört der Verzicht auf ukrainisches Staatsgebiet im Osten und Süden einschließlich der 2014 annektierten Krim. Die Ukraine solle zudem vom in der Verfassung verankerten Beitritt zum westlichen Militärbündnis Nato absehen, einer weitgehenden Entmilitarisierung zustimmen und der russischen Minderheit im Land mehr Rechte zugestehen.
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