Landrat Udo Recktenwald sieht nur Positives im Zusammenhang mit der Eröffnung des Ferienparks am Bostalsee vor zehn Jahren. Wie alles begann – und wie sich der Tourismus am See seitdem entwickelt hat., lest ihr hier:
„Alles richtig gemacht.“ So lautet das Fazit von Landrat Udo Recktenwald zehn Jahre nach der Eröffnung von Center-Parcs am Bostalsee. Am 1. Juli 2013 zogen dort die ersten zahlenden Gäste ein, mit einem großen Festakt wurde gefeiert. Vorausgegangen waren jahrzehntelange Diskussionen, Verhandlungen, Krisen, Begehungen und Demonstrationen. „Die negativen Stimmen sind weitestgehend verstummt“, freut sich der Landrat. Und kann bei diesem Projekt einfach nichts Negatives finden.
„Die Gäste in unsere Region zu locken, das ist das schwierigste. Aber wer mal hier sei, dem gefalle es meistens. Auch hat der Landrat eine Zahl parat: „76 Prozent der Gäste sagen, sie kommen wieder“. Die Chance sei auch deshalb groß, weil viele Besucher – meist junge Familien mit Kindern – aus einem nahen Umfeld kommen. Recktenwald spricht von einem Umkreis von 200 bis 300 Kilometern.
Denn auch die Natur um den See soll erhalten bleiben. Ein Thema, das vor dem Bau des Ferienparks heftig diskutiert wurde. Gar eine Bürger-Initiative gründete sich, um den Ferienpark zu verhindern. „Von dieser Kritik ist nichts mehr zu hören“, sagt Recktenwald. Zumal der Park nur für sich genommen in Sachen Akzeptanz und Auslastung eine Erfolgsgeschichte sei, sondern fürs das gesamte St. Wendeler Land.
Es habe mehrere Interessenten gegeben, verrät Recktenwald. Unter anderem sei eine dänische Delegation im Landkreis unterwegs gewesen. Doch dann kam die Finanzkrise. Und die Dänen sprangen ab. Aber Recktenwalds Vorgänger Franz Josef Schumann sei in Gesprächen mit anderen Interessenten gewesen. Recktenwald war gerade ein paar Monate im Amt, wurde es mit Pierre et Vacances, der Muttergesellschaft von Center-Parcs, konkreter.
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