Auch Sorge ums Klima rechtfertigt keine Straftaten. Warum das harte Einschreiten gegen die Gruppe trotzdem kein kluger Weg ist, kommentiert doralabora.
15 Objekte durchsuchtDafür gibt es Gründe: Mit ihren Aktionen etwa im Berufsverkehr haben die Aktivisten bewusst Grenzen des friedlichen Protests überschritten. Sie haben sich strafbar gemacht und müssen selbstverständlich dafür geradestehen. Einige von ihnen sind auch bereits vor Gericht gekommen und verurteilt worden. Die Aktivisten wollten die Aufmerksamkeit, die solche Prozesse einbringen, und haben dafür die persönlichen Konsequenzen in Kauf genommen.
Das kann man für ein überfälliges Einschreiten gegen Menschen halten, die der Öffentlichkeit lange genug auf der Nase herumgetanzt sind. Und tatsächlich haben die Aktivisten es gerade in Städten wie Berlin weit getrieben, haben die Bevölkerung gegen sich aufgebracht und damit der Sache des Klimaschutzes sicher mehr geschadet als genutzt.
Allerdings sind auch die Folgen eines harten Durchgreifens zu bedenken: Der Letzten Generation als Gruppe den Kampf anzusagen, ist pauschaler als die individuelle Strafverfolgung und dürfte zu einer weiteren Polarisierung, wenn nicht Radikalisierung führen. Wenn sie schon als Ökoterroristen behandelt werden, könnte das zumindest beim harten Kern der Gruppe die Hemmschwelle für noch extremere Protestaktionen senken.
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