QD-OLEDs haben einen gravierenden Nachteil, den es eigentlich nicht mehr geben sollte
QD-OLED stellt den nächsten großen Fortschritt im TV-Bereich dar. Hersteller wie Samsung und Sony versprechen höhere Helligkeitswerte und eine bessere Farbreinheit. Aufgrund einer baubedingten Eigenheit wurde sogar erwartet, dass mit dem Einbrennen von statischen Bildelementen Schluss ist. Ein simulierter Langzeittest suggeriert allerdings, dass bisher erschienene QD-OLED-Modelle viel stärker vom 'Burn-In' betroffen sind als ihre QD-losen Pendants.
Nach vier Monaten zogen die TV-Expert*innen ein Zwischenfazit und das sieht für die QD-OLED-Modelle von Samsung und Sony, die sich neben Herstellern wie LG, HiSense und TCL im Test-Lineup befinden, ziemlich vernichtend aus.
Für die uneinheitliche Darstellung und die eingebrannten Bildbeststandteile haben die TV-Expert*innen jedoch schon eine Vermutung.Bei QD-OLED-Panels leuchtet eine blaue OLED-Schicht sogenannte Quantum Dots an. Die wandeln das helle, blaue Licht in Abstufungen von Rot, Grün und eben Blau um. Da blaues Licht von allen Farben das energiereichste ist, bietet QD-OLED auch eine höhere Leuchtkraft und damit verbunden eine höhere Farbreinheit.
Dabei leuchten einzelne, weiße Leuchtdioden einen Farbfilter an, der dann bestimmte Farbbestandteile abblockt, um vier Subpixel zu bilden: Rot, Grün, Blau und Weiß. Der weiße Subpixel wird dabei nicht gefiltert, er lässt einfach nur das Licht hindurchscheinen.Und schon sind wir der Ursache für den Burn-In auf der Spur:
Vornehmlich brannten bei den QD-OLED-Fernsehern nämlich weiße Bildanzeigen ein. Um Weiß darzustellen, müssen alle drei Subpixel des QD-OLEDs so hell es nur geht brennen, bei WOLED übernimmt die Aufgabe hingegen der einzelne weiße Subpixel, wodurch sich die Last auf den anderen Subpixeln bedeutend reduziert.Im Gegensatz zu anderen Fernsehern durchliefen OLED-Modelle von LG häufiger Kompensationszyklen.
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