LGBT-freundliche Werbekampagnen spalten die Gesellschaft. Auch Adidas zittert vor einem Boykott. Doch läuft in Deutschland besser, was in den USA versagt? Wirtschaft adidas
Ein anderer Fall einer verunglückten LGBT-Marketingaktion betraf den amerikanischen Einzelhandelsriesen Target. Zur Feier des Pride-Monats hat dieser mit Regenbogenprodukten und sogar einer eigenen Pride-Kollektion seine Regale geschmückt. Wie bei Budweiser gab es ebenfalls Boykottaufrufe von konservativen Hardlinern.
Ob die Verluste von Target und Anheuser-Busch InBev auf die LGBT-freundlichen Werbekampagnen zurückzuführen sind, ist unklar, da es schlicht keine handfesten Beweise in Form von Zahlen gibt.
„Unternehmen, die mit ihren Produkten breite Gesellschaftsschichten ansprechen, haben in den USA entsprechend auch einen Anteil an Kunden aus dem konservativen Lager – das Risiko ist dort also hoch, dass diese ihren Unmut in Form eines Boykotts ausdrücken“, ergänzt Dr. Robert Grimm, Leiter der Politik- und Sozialforschung ebenfalls bei Ipsos gegenüber der Berliner Zeitung.
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