Während des Ukraine-Krieges ging der Gaspreis in Europa steil nach oben. Inzwischen ist der Preis im Großhandel wieder gesunken. Gas Energiekrise
ist der starke Rückgang bei den Großhandelspreisen für den Verbraucher erst mittelfristig eine gute Nachricht. Für die Märkte sei dies allerdings ein starkes Zeichen, sagt der Grünenpolitiker.In den vergangenen Monaten hat eine Handelsfirma im Auftrag des Bundes im großen Stil Gas eingekauft, um die deutschen Speicher zu füllen. Die sind inzwischen zu 97,5 Prozent voll.
Wirtschaftsminister Habeck beantwortet die Frage mit einem klaren Ja. Er führt an, dass die Lager wegen politischer Vorgaben so voll sind und dass von der Politik angetrieben eine alternative Infrastruktur aufgebaut werde. Weitere Maßnahmen sind bereits angekündigt. So soll künftig zumindest ein Teil der Gasnachfrage in der EU gebündelt werden, um bessere Preise auszuhandeln.
Möglicherweise kommt Deutschland aber ohne Gas-Rationierungen für Firmen durch den Winter. Interessant ist, dass Terminkontrakte für garantierte Lieferungen in den ersten Monaten des Jahres 2023 derzeit etwa 140 Euro pro Megawattstunde kosten. „Der Markt erwartet, dass die strukturelle Knappheit weiter bestehen bleibt“, sagt Bruegel-Experte Zachmann.Technisch gesehen seien 100 Prozent möglich, sagt Sebastian Bleschke vom Gasspeicher-Verband Ines.