Auf eine kritische Betrachtung der Gastgeberstaaten wurde bei der WM völlig verzichtet. Wer zum Westen gehört, wird nicht mit Fragen behelligt.
Nur als Staffage benutzt? Vor dem Spiel Australien–Kanada begrüßten australische Indigene die WM Foto: imago/ZUMA wire
Kriterien, bei denen prekäre Staaten auch deswegen schlecht abschneiden, weil aufgrund von Ausbeutung durch reiche Länder und lokale Eliten die stabile Mittelschicht fehlt, um solche zivilen Rechte zu erkämpfen.
Kritischen Journalist:innen werde, so der Guardian, die Einreise verweigert. Australien hat eine der brutalsten Anti-Migrations-Politiken der Welt inklusive Haft für all jene, die verdächtigt werden, „illegal“ gekommen zu sein. Trotz Protesten von Menschenrechtsorganisationen will der Staat weiter das sogenannte „offshore processing“ betreiben. In Papua-Neuguinea werden weiter Geflüchtete auf unbestimmte Zeit festgehalten.
Australien gehört zu den zehn reichsten Ländern der Welt. Von einem reichen Staat ohne Fußballtradition, der sich ein Turnier holt, war aber nicht die Rede, anders als bei Katar. Der Reichtum ist innerhalb Australiens dramatisch ungleich verteilt: Das Land hat die fünfthöchste Zahl von Ultrareichen weltweit, also Menschen, die über 500 Millionen US-Dollar besitzen.
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